Henån-Burgtiefe - Segeln in Skandinavien

Direkt zum Seiteninhalt

Henån-Burgtiefe

Törns bis 2017 > 2010 Westschweden

Am 27. August habe ich wieder meinen Zielhafen Burgtiefe erreicht, und damit ist mein Sommertörn 2010 zu Ende gegangen.
Vor etwa einem Monat hatte ich die letzte Mail geschrieben. Ich wartete dort in Henan auf besseres Wetter. Dann motorte ich ich durch die inneren Fjorde Westschwedens Richtung Süden. Zwischenstationen waren dann Stenungsund und als letzter schwedischer Hafen Honö-Klava. Der Hafen liegt auf einer der äußeren westlichen Inseln vor Göteborg und ist damit ein guter Absprunghafen nach Dänemark. Bei westlichen Winden geht es gut zur Insel Læsø mit dem Hafen Østerby, bei Südwest besser nach Skagen. Vorhersage war SW drehend auf W. So habe ich mich für Østerby entschieden. Anfangs musste ich bei schwachem SW motoren, aber dann kam doch noch spät der Westwind und ich konnte gut segeln. Dann war schon wieder Starkwind angesagt, also blieb ich dort einen Tag, um danach bei prächtigem Wind die relativ kurze Strecke nach Saeby segeln zu können.
Nun hatte ich an der jütländischen Küste nur noch südliche Kurse vor mir. Aber in Saeby gab es auch erstmal schlechtes Wetter und danach Flaute, die ich zum Motoren nach Hals nutzte. Von Hals kann man es sich aussuchten, ob man in einem großen Schlag nach Grenaa geht, oder sich an der Küste über Øster-Hurup und Bønnerup nach Grenaa dort hin bewegt. Ich habe jede Kombination davon früher schon gemacht, diesmal ging ich über Øster-Hurup nach Grenaa, und der Schlag bescherte mir prima Segeln bei raumen Westwind von etwa 5 Bft.
Das Wetter war ziemlich gemischt, auch in Grenaa erstmal wieder schlecht. So war es am Ende im ganzen August. Fast in jedem Hafen ein paar Wartetage. Von Grenaa von Langør, ist auch schon Standard, aber von dort macht ich noch einen Abstecher nach Ballen auf der gleichen Insel Samsø.
Von dort alles bei schaukeligem Nordwind nach Kerteminde ist wieder fast unvermeidlich. Die Wettervorhersage dort sah am Tage nachlassenden Ostwind vor. So war ich früh unterwegs um wenigstens die Strecke bis zur Brücke über den Großen Belt segeln zu können. Das ging nur 20 Minuten, das war der Wind bald ganz weg, dafür war schon weit vor der Brücke ein Gegenstrom von 2,5 Knoten. Der ließ allerdings hinter der Brücke deutlich nach. Dafür frischte der Wind plötzlich stark auf. 10 Minuten nach dem ersten Reff hatte ich schon das zweite Reff im Großsegeln und danach auch noch das Vorsegel etwas eingerollt. Abe mit halbem Wind ging es dann flott nach Rudkøbing. Eigentlich wollte ich ja nur bis Lundeborg, aber durch den starken Wind war ich dort schon ziemlich früh und außerdem traute ich mich bei dem auflandigen Starkwind in den engen Hafen nicht rein.
In Rudkøbing gab es dann wieder den fast schon obligatorischen starken SW-Wind, also Hafentage. Als der Wind etwas nachließ, bin ich bis Marstal motort und dann nach Bagenkop gesegelt.
In Bagenkop hatte ich nun genügend Zeit für den letzten Schlag nach Burgtiefe gute Bedingungen abzuwarten. Davor war aber noch ein Sturm mit bis zu 9 Windstärken im Hafen abzuwettern. Ich hatte eine prima Platz in der hintersten Ecke im Hafen mit dem Bug im Wind.
Am Fr den 27. August gab es dann Ostwind mit etwas Stärke 4, der später auf NE drehte. Das hieß sehr flottes Segeln, lange Zeit um 7 Knoten, auf einem vollen am Windkurs bis fast vor dem Hafen Burgtiefe. Obwohl das Wetter sehr bewölkt und kalt war, war ich doch sehr zufrieden mit dem abschließenden Tagestrip.
Nun beginnt mein „Kurzurlaub“ in Burgtiefe, bevor es irgendwann in den nächsten Tagen an die Arbeit des Einwinterns von Stups geht.

Bilder von Stenungsund bis Bagenkop

Video vom Flaggeneinholen in Saeby

Besucherzaehler
Zurück zum Seiteninhalt